Aquariensand
Woraus besteht Aquariumsand?
Natürlicher Aquariumsand besteht aus 100% natürlichen Meeressand und somit aus Korallenbruch und Muscheln. Es ist die mitunter schönste Variante für ein Riffaquarium. Sie gibt eine angenehme Reflektion für das menschliche und tierische Auge ab. Natürlicher Meeressand hat eine schöne haptik und gibt ans Wasser nichts ab. Ebenso muss unser Natürlicher Meeressand nicht gespült werden.
Die Verfügbarkeit von nartürlichen Meeressand wird jedoch aufgrund von Einlieferungsbedingungen erschwert und somit teurer. Auch wenn tendenziell immer mehr Sand zur Verfügung steht, geht es hier eher darum aus was Sand besteht nämlich aus toten Korallen und Muscheln. Leider wird daher die Verfügbarkeit bald nur noch eingeschränkt möglich sein.
Wie konzentrieren uns zusätzlich auf verschiedene natürlich, geprüfte Produkte wie zum Beispiel Fiji White Sand. Dieser besteht aus reinen Calcium- und Magnesiumverbindungen und zählt damit zu den saubersten Materialen.
Wir empfehlen bei der Zugabe von solcher Art Sand diesen vorab immer zu spülen, auf scharfkantige Körnungen zu verzichten und möglichst keinen farbigen Sand zu verwenden.
Welcher Aquariensand für das Riffaquarium?
Von Natur aus heller Aquariensand in verschiedenen Körnungen stellt die natürlichste Grundlage für die Fisch- und Korallenwelt dar.Bei der Auswahl von Aquariensand sollten folgende Kriterien beachtet werden:
Strömung:
Zu feiner Aquariensand (unter 1 mm Körnung) bringt an strömungsintensiven Stellen oft unschöne Bodenplatten zum Vorschein. Generell können daher Körnungen auch gemischt oder mit verschiedenen Gesteinen vor der Strömung geschützt werden. Lassen sich strömungsintensive Stellen nicht vermeiden empfehlen wir in diesem Bereich eine Körnung von 2-3mm.
Körnung:
Feiner Sand (1-2 mm Körnung) ermöglicht gerade Lippfischen einen gemütlichen Schlafplatz zu finden, für Seegurken stellt er Nahrung dar und für Sandseesterne ein sicheres Zuhause. Gerade für Grundeln ist der Aquariensand ein wichtiger Überlebensfaktor. Grundeln sind im Übrigen großartig zu beobachtende Fische, die es lieben, mit Sand wunderschöne Häuschen und Höhlen zu bauen.
Ein Sand mit 2 - 3mm Körnung ist optimal für ein gemischtes Riffaquarium. Dieser kann gerne Stellenweise mit einer feineren Körnung gemischt werden.
Höhe:
Werden keine speziellen Tiere wie Sandaale oder ähnliches gepflegt ist eine Sandhöre von ca. 1 - 3 cm (bodendeckend) optimal.
Probleme mit Aquariensand:
Es dauert bei Neueinrichtung des Aquariums eine Weile, bis Aquariensand und Riff eine Einheit bilden und sich ein Gleichgewicht an guten Bakterien eingestellt hat.Ist etwas im Ungleichgewicht oder in der Entstehung, kann man das schnell an Ablagerungen auf dem Sand feststellen. Teilweise sind dies Bakterien wie z.B. Cyanos oder aber Algen wie Dinoflagellaten. Sie sind immer ein Zeichen, dass etwas noch nicht optimal ist. Geduld und Ruhe sowie ein fleißiges Reinigungspersonal (Cleaning Crew) ist nun gefragt.
Aquariensand muss permanent durch Schnecken, Seesterne, Seemäuse oder Sanddollar in Bewegung bleiben, um seiner Aufgabe gerecht zu werden.
Wann keinen Aqauriumsand?
Für Aquarianer, die sich nur auf die Haltung und Zucht von Korallen spezialisiert haben, ist Aquariensand oft ein Störfaktor. Sand MUSS in Bewegung bleiben, um ein Übermaß an schlechten Bakterien zu vermeiden. Für reine Korallenzuchtbecken setzt das wiederum auch niedere Tiere oder Fische voraus, die den Aquariensand bewegen. Dabei kommt es aber oft dazu, dass Korallen umgestoßen oder vom Sand begraben werden beziehungsweise Überträger verschiedenster Krankheiten auf die Koralle geraten.Bei einem reinen Korallenbecken stehen gute Wasserwerte und Sauberkeit an oberster Priorität. Daher empfehlen wir für reine Korallenbecken, Zuchtanlagen oder Quarantäneanlagen auf Sand zu verzichten.