Doktorfische
DOKTORFISCHE KAUFEN: DAS GIBT ES BEI DER HALTUNG ZU BEACHTEN
Der König der Meere. Der Doktorfisch. Rund 90 Arten von Doktorfischen erfreuen uns gerade beim Tauchen oder Schnorcheln durch Korallenriffe auf der ganzen Welt. Majestätisch und anmutig schwimmen sie meist alleine oder mit einem Partner durch die Lagunen unserer Meere und machen unsere Welt ein klein wenig bunter.
Doktorfische sind schlaue Fische, die auf ihre Besitzer reagieren und interagieren können. Kaum eine andere Fischart schafft es, sich so ins Herz eines Menschen zu schleichen.
Geschlecht, Alter und Aussehen eines Doktorfische:
Dem auf seiner Schwanzwurzel befindlichen messerscharfen Skalpell verdankt der Doktorfisch seinen Namen. Keineswegs gefährlich für den Menschen nimmt er seine „Waffe“ nur im äußersten Notfall – meist zur Verteidigung seiner Fresse Reviere – gegenüber anderen Fischen wie Riffbarschen oder anderen Doktorfischen in Gebrauch.
Manche Doktor Fischarten ändern im Laufe ihres Lebens ihr Schuppenkleid. So wird zum Beispiel aus Zitronengelb ein tiefes Braun. Dies dient in erster Linie zum Schutz der Tiere gegenüber Fressfeinden ihresgleichen in der Kinderstube.
Männchen und Weibchen lassen sich bei den meisten Arten kaum bis gar nicht unterscheiden. Im adulten Zustand kann man ein Pärchen anhand der Größe unterscheiden. Das männliche Tier wird größer als das Weibchen. Da die meisten Doktor Fischarten klein im Handel angeboten werden, ist unbedingt auf die Endgröße zu achten. Die meisten Tiere werden sehr groß und müssen in ausreichend großen Aquarien gehalten werden um alt zu werden.
Doktorfische können im Aquarium bei guter Pflege ca. 10-15 Jahre werden.
Fütterung von Doktorfischen
Zur Laichzeit oder zur Bildung von Fressschwärmen treten die zwischen 12 bis 100 cm werdenden Doktorfische auch in losen Tupps oder großen Schwärmen (hunderte Tiere) auf, auf der Suche nach Ihrem Hauptnahrungsmittel: Algen.
Auf ein reichliches Angebot an Algen ist in der Aquariumhaltung insbesondere zu Achten. Doktorfische brauchen unbedingt abwechslungsreiche und vor allem Algen lastige Nahrungsmittel. Auch Nori-Algen oder gar Salat, Löwenzahn, Bananen oder Karotten sind erlaubt. Diese sollten vorher mit heißem Wasser gereinigt werden und können so besser verdaut werden. Durch eine abwechslungsreiche und vitaminreiche Ernährung kann u.a. die häufig vorkommende Kopf- und Seitenlinien Krankheit verhindert werden.
Grundsätzlich gehen Doktorfische auch an Frostfutter, Pellets oder handelsübliches Flockenfutter, dies sollte aber nur ca. 20 % des Tagesbedarfs sein.
Füttern Sie Algen immer gerne öfters am Tag und in kleineren Portionen.
Charakter eines Doktorfisches
Doktorfische sind imposante Fische, die aufgrund Ihres Aussehens und Farbintensität sehr beliebt sind. Doktorfische sind absolute Charakter Tiere. Sie stellen dadurch gewisse Anforderungen an das Aquarium und den Halter. In der Natur bilden sie kleine Reviere, die wegen ihres Wasservorkommens stark verteidigt werden. Auch im Aquarium kann dies oft zur Herausforderung werden und zu Schwierigkeiten führen.
Ist ein Doktorfisch erfolgreich etabliert, sind sie wohl die Fischart, die am ehesten mit einem Haustier vergleichbar ist. Doktorfische sind schlaue Fisch, die auf ihre Besitzer reagieren und interagieren können.
Wie viel Doktorfische kann ich halten und vertragen sie sich mit anderen Fischen?
Wie viele Arten an Doktorfische gehalten werden können, kommt ganz auf die Größe des Aquariums an. Hier zu berücksichtigen, ist unbedingt die Endgröße. Da Geschlechtsunterschiede nur schwer erkennbar sind, ist es ratsam, von derselben Art nur einen Fisch einzusetzen oder die Tiere wirklich als ganz kleine Fische zusammenzusetzen.
Doktorfische sollten möglichst zum Schluss und gemeinsam eingesetzt werden, da diese schnell Reviere bilden und sie gegen Gleichgesinnte, aber auch andere Fischarten stark verteidigen können. Werden sie zum Schluss eingesetzt, sind sie anderen Fischarten gegenüber in der Regel friedlebend.
Haben Doktorfische besondere Anforderungen an das Aquarium?
Ja. Vor allem Platz. Doktorfische sind gute Schwimmer und müssen Platz haben, um ihre Bahnen ziehen zu können. Bei zu kleinen Aquarien kommt es bei den Fischen oft zu Missbildungen bei Flossen und Körpern. Dies erkennt man häufig durch viel zu große Augen im Vergleich zum Körperbau, eingeknickten Flossen oder deformierten Körperbau.
Außerdem kommt bei zu kleinen Aquarien oft langeweile auf. Dies äußert sich bei Doktoren oft als aggressives Verhalten gegnüber anderen Fischen.
Zudem sind eine gute Filterung sowie UV- und Ozongerät unerlässlich. Einige Doktor Fischarten sind krankheitsanfälliger als andere Fischarten und neigen häufig zur Pünktchenkrankheit. Ohne optimale Filtertechnik sind die Tiere und der gesamte Fischbestand in großer Gefahr.
Ein lockerer aber strukturierter Riffaufbau - am besten mit Algenbewuchs - grenzt Reviere ab, bildet Nahrungsgrundlage und sorgt für einen sicheren Schlafplatz.
Was tun wenn ich einen neuen Doktorfische einsetze?
Dies sollte auf jeden Fall mit Bedacht passieren und vorher reiflich überlegt sein, wenn bereits ein anderer Doktorfisch beheimatet ist. Sollte dies der Fall sein, ist es oft ratsam, den neuen Doktorfisch vorerst mit Hilfe einer Fischfalle ins Aquarium zu hängen. Zum einen kann sich so der Fisch in Ruhe "umsehen", zum anderen ist er vor möglichen Angriffen des alt eingesessenen Tieres geschützt. Lassen sie dem Neuankömmling Zeit und dosieren sie vorsichtig Ozon bzw. Ihr UV Gerät. Eine Zugabe von Easy LIFE Voogle ist ratsam.
Zucht von Doktorfischen
Die in unserem Aquarium befindlichen Doktorfische stammen alle aus natürlichen Habitaten, wo man sie aufgrund der Anpassungsfähigkeit an das Leben im Aquarium möglichst klein entnimmt (mehrere cm) oder direkt den Fischlaich entnimmt und aufzieht. Gesetzliche Bestimmungen regeln die genaue Entnahme der Tiere, um natürliche Bestände weiterhin zu schützen.
2015 ist dem Oceanic Institute of Hawaii Pacific University nach jahrelanger Forschung erstmals ein Durchbruch gelungen: Die Nachzucht des gelben Hawaii Doktorfisches. Ein echter Meilenstein in unserer Geschichte. Wir bieten aktiv Nachzuchten dieser Tiere an.
Krankheiten von Paletten Doktorfischen:
Stress löst bei manchen Doktorfischarten schnell die Weißpünktchenkrankheit aus. Auch die Kopf- und Seitenlinienkrankheit ist eine Krankheit die oft durch falsche Ernährung ausgelöst wird.
Denken Sie daher unbedingt an
- Ozongerät/UV Gerät insbesondere beim Fischeinsatz
- Die Zugabe von Easy Life Voogle
- den Einsatz von Putzerlippfischen oder Putzergarnelen
- Abwechslungsreiche Ernährung (vor allem Algen/Plankton)
- Zugabe von Vitaminen
- mehrmalige Fütterung
- ausreichend Schwimmraum