SPS Korallen gehören zu den Steinkorallen, da diese durch Einlagerungen von Kalk Skelette bilden. Die SPS (small polyped stony) oder auch kleinpolypige Steinkoralle, hat kurze, unscheinbare Polypen und wirkt eher „hart“. In diesem Beitrag wollen wir Ihnen weitere, spannende Infos und Pflege (Tipps) von SPS Korallen im Meerwasseraquarium weiter geben.

Aussehen von SPS Korallen, wie erkenne ich eine SPS Koralle?
Die kleinpolypige Steinkoralle wirkt anfangs wie ein knöchernes Skelett, bis sie ihre Polypen öffnet.
Wenn auch nicht ganz so flauschig wie eine LPS Koralle, zeigt sie tolle Farbkombinationen in unterschiedlichsten Wuchsformen. Ob plattenförmig, krustig, oder wie ein verästelter Baum, zeigt die SPS Koralle sich wuchsfreudig, immer mit dem Ziel, möglichst nah ans Licht zu gelangen.
Zu den geläufigen Gattungen der SPS Korallen die wir auch in unserem Shop anbieten gehören: Acropora, Anacropora, Montipora, Pocillopora, Seriatopora und Stylophora.

SPS Korallen bilden unser „typischen Riff“ und bieten vielerlei kleineren Tiere und Fischen Schutz.
Ihr Gift ist nicht ganz so stark, auch weil ihr unter anderem die riesigen Fangarme fehlen.
Aber auch SPS Korallen können einzelne Kampftentakel bilden, um ihren Platz zu verteidigen. Daher sollte im Aquarium darauf geachtet werden, das auch SPS Korallen ihren Platz mit viel „Raum“ bekommen.

SPS Korallen stellen im Gegensatz zu LPS Korallen ein bisschen mehr Anspruch auf die Wasser- und Lichtqualiät. Dennoch gelten einige Tiere auch für Einsteiger als sehr robust.
Unser SPS Einsteiger Set besteht aus einfach zu haltenden SPS Korallen, mit denen man sich vorsichtig an die Pflegebedürfnisse dieser wunderschönen Tiere herantasten kann.
Während der Besatz von LPS Korallen relativ schnell möglich ist, sollte man bei SPS Korallen ein bisschen Standzeit abwarten. Und langsam nach und nach Tiere dieser Gattung einsetzen.
Eine stabile Wasserqualität muss sich aufbauen, anfängliche kleine Hindernisse wie Algen und Bakterien sollten vergessen sein: dann heißt es Willkommen SPS!
Steinkorallen der Gattung SPS benötigen zum Aufbau ihres Kalkskelettes Spurenelemente, die sie dem Wasser entziehen. Eine ständige Kontrolle der Wasserwerte ist daher wichtig um ein gutes und stabiles Gleichgewicht herzustellen. Umso besser die Wasserqualität umso besser Wachstum und Gesundheit der Koralle.

Unterschiedlichste SPS Korallen Ableger in unserem Shop
Ansprüche an das Aquarium
Einige Aquarianer haben sich reine SPS Aquarien angelegt, da man dort optimale Wasserwerte erzielen kann, bzw. hier viel mit Spurenelementen „spielen“ kann um intensivere Farben „rauszukitzeln“. Dies ist im normalen Riffbecken teilweise nur bedingt möglich.
Unser Ziel ist es jedoch mehrere Arten von Korallen wie SPS und LPS Korallen gemeinsam in einem Aquarium zu pflegen und uns somit an Richtwerte zu halten die für alle Aquarienbewohner belebbar sind. Was gerade SPS Korallen benötigen erklären wir Ihnen nachfolgend:
- SPS Korallen brauchen eine hohe Lichtstärke und sollten daher im Aquarium auch relativ weit oben platziert werden.
- In der Natur wachsen Steinkorallen dieser Art ebenfalls im seichten Wasser, die auch eine gute Strömung aufweisen. Auch dies ist bei der Platzierung im Aquarium sehr wichtig. Stellen Sie SPS Korallen strömungsintensiv, aber nicht direkt zum Auslass der Strömungspumpe.
- Ein ebenfalls wichtiger Faktor ist die Wasserqualität. Während LPS Korallen mit nährstoffreichen Aquarien auskommen, möchten dies einige Arten der SPS Korallen überhaupt gar nicht. Die Folge ist in der Regel die wenig entwickelte Farbintensität der Koralle.
- Temperaturschwankungen sind für SPS Korallen nicht optimal.
- Kontrollieren Sie Wasserwerte wirklich regelmäßig
- halten Sie den Fischbesatz ausgewogen

Empfohlene Richt- und Wasserwerte für SPS Korallen auf einem Blick
- benötigt viel Licht
- ernährt sich
- überwiegend von Licht (Zooxanthellen) und Plankton (Polypen)
- bervorzugt viel Strömung
- benötigt unbedingt schadstoffarmes Wasser
- Standort im Aquarium und Temperatur siehe Bild
Wasserwerte für reine SPS Korallenbecken:
- KH 7
- Ca 410
- Mg 1280
- Nitrat 1 mg/l
- Phosphat 0,01 mg/l

- KH 8
- Ca 440
- Mg 1390
- Nitrat 5,0 mg/l
- Phosphat 0,05 mg/l
Vermehrung von SPS Korallen
Die meisten SPS Korallen können relativ einfach vermehrt werden.
Bricht ein „Ast“ ab kann dieser vorsichtig auf einen Ablegerstein geklebt werden. Ein großer Vorteil dieser Art von Vermehrung ist, dass man natürliche Riffe schützt und seinen eigenen kleinen „Garten der Meere“ zu Hause pflegen, hegen und vermehren kann.
Auch krustenförmig wachsende SPS Korallen können relativ einfach geteilt werden, indem man vorsichtig die bewachsenen Stellen teilt.
Tragen Sie zu Ihrer Sicherheit immer Handschuhe und Brille und vermeiden Sie, die Koralle stark zu drücken.
Bitte berücksichtigen Sie, dass nicht jede Koralle einfach geteilt werden kann, sollten Sie Fragen zur Fragmentierung haben kontaktieren Sie uns gerne.
Mehr Informationen zur Vermehrung von Korallen und für die eigene kleine Zuchtstation finden Sie im Beitrag Korallen Vermehren oder unter nachfolgendem Link.

Probleme mit Korallen
Korallen der Gattung SPS benötigen einige Zeit, um im Aquarium „anzukommen“. Noch dazu wachsen einige Arten relativ langsam. Fassen sie Fuß und stimmen die Wasserwerte, merkt man plötzlich einen richtigen Schub und man erkennt kleine helle Wachstumsspitzen an der Koralle. Und plötzlich haben Sie ihr eigenes atemberaubendes Riff in Ihren 4 Wänden.
Infos und Pflege von SPS Korallen im Meerwasseraquarium: Fütterung
Entscheidend ist bei SPS Korallen, genauso wie bei allen anderen Korallenarten, die Versorgung der Grundelemente und die damit verbundenen Wassertests, sowie eine gute Lichtversorgung.
Zusätzlich können SPS Korallen mit einer Reihe von sehr gutem Staubfutter versorgt werden, hierbei halten Sie sich bitte an die Vorgaben der jeweiligen Hersteller.

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